Mer wend fescht zämehalte ond e Chetti wemmer sii.

Helen Borer, Cécile Sigrist, Ruth Melliger, Rös Steffen (Bild: Rös Steffen)

In den Fünfzigerjahren trat ich in den Blauring St. Josef ein.

Wir wurden in eine Gruppe Gleichaltriger eingeteilt. Eine „Führerin“ betreute uns 10 „Ringli“. An festlichen Anlässen wie Fronleichnamsprozession oder Bundestreffen in Einsiedeln trugen wir hellblaue Blusen mit dunkelblauen Krawatten. Hosen waren in dieser Zeit nicht akzeptiert, aber ein dunkelblauer Jupe.

Jedes Jahr gab es auch ein Sommerlager; meist im leeren Schulhaus eines Bergkantons. Als Fünftklässlerin durfte ich nach Ulrichen, im darauffolgenden Jahr nach Vals. An einem Tag machte die Führerschaft – Präses Pallottiner Pater Oberwiler, die Führerinnen und die Köchin – einen Ausflug. Wir Mädchen durften allein “haushalten“ und ich erinnere mich, dass wir so viel Thon essen konnten wie sonst nie!

Am Ende der Volksschulzeit übernahm ich eine Gruppe von zirka 10 Mädchen. Die Gruppenstunden fanden in der Freizeit statt; weniger im Freien als in der untern Sakristei oder im Untergeschoss des Pfarrhauses. Singen, Spielen, Basteln waren angesagt.

Ein Sommerlager fand in Radons bei Savognin statt. Vikar Fritz Schmid kam als Präses mit. Den Abschluss bildete eine Älplerkilbi.

Ich erinnere mich nicht, wie der Blauring im Maihof verschwand. Jedenfalls nahm später die Mädchenpfadi ihren Platz ein.

Rös Steffen-Schlüssel

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